Veranstaltung des WrangelKiezRates zum Thema Verkehrsberuhigung im Wrangelkiez

Hallo liebe Interessierte im und am Wrangelkiez

„Autokultur verändern, Lebensräume schaffen – Wege aus dem Verkehrschaos im Wrangelkiez“

Unter diesem Motto ludt der WrangelkiezRat e.V. zu einer Veranstaltung am 27.09.17 um 19.00 Uhr in das Familien- und Nachbarschaftszentrum, Cuvrystr. 13/14, 10997 Berlin ein. Es wurden Beispiele für gelungene, bereits existierende Verkehrsberuhigung vorgestellt. Weitere Ideen und Anregungen wurden miteinander entwickelt und dann präsentiert.
Der Baustadtrat Florian Schmidt war zu Gast.

Marion Laube vom VCD hatte einen schönen Vortrag vorbereitet und gehalten.

Wir freuten uns über Ihr/Euer Kommen und kamen mit Ihnen ins Gespräch und diese Gespräche waren sehr positiv.

Und nun hier die Dokumentation zu unserer Veranstaltung:

Zuvor jedoch eine kurze Einführung:

Am Anfang stellten wir die Gäste vor, diese hatten die Möglichkeit sich zu äussern und, oder, kurze Vorträge zu halten.

Dann wurden Gruppen gebildet an 4 Tischen die zu Themenbereichen, die wir vorher festgelegt haben, Vorschläge  die zu Lösungen der entsprechenden Probleme des entsprechenden Themenbereiches erarbeitet. Diese Lösungsvorschläge können Sie anschliessend erlesen.

Abschliessend wurden die Vorschläge mit je 2 roten Punkten pro Person nach Wunsch oder Vorrang gepunktet, die Ergenisse sehen Sie auf den jeweiligen Fotos.

 

Gruppenarbeit zum Thema „ Raserei“
Ziel: Die Verkehrsteilnehmer sollen die Vorschriften, die für den Wrangelkiez als verkehrsberuhigten Bereich gelten, beachten und einhalten. Schrittgeschwindigkeit bzw. 7-10km/h in allen Straßen.
> Die Außengrenzen der verkehrsberuhigten Zone sollen mit Banner und Markierungen auf der Straße versehen werden. z.B. blaues Schild auf der Fahrbahn
> Die Straßen, die die Wrangelstraße kreuzen sollen mit Schachbrettmuster bemalt werden.
> Niedrige Bepflanzungen an den Kreuzungen
> Parklets in der Wrangelstr. und Görlitzer Str.
> Fahrbare Diagonalsperren z. B. an der Falckensteinstr und Cuvrystr./ Wrangelstr.
> Bremsschwellen


Gruppenarbeit zum Thema „Parken“
Ziel: Bessere Regelungen für Lieferverkehr, Anwohnerparkplätze und Besucher
des Kiezes und damit eine Lösung der gegenwärtigen z.T. gefährlichen Situation
für Kinder und Senioren.
> Parkraumbewirtschaftung (inklusive regelmäßige Kontrollen), nur Anwohner dürfen parken
> Be-und Entladezonen- und zeiten
> Lieferdienste zentralisieren / Alternativen wie z.B. Lastenrad
>Alternative Parkplätze: Garagen und außerhalb des Kiezes
> Weniger Parkplätze im Kiez / es gab auch die Meinung: Keine Reduzierung der Parkplätze
im Kiez
> Nichtanwohner dürfen nur begrenzte Zeit (z.B. bis 17 Uhr) parken
> Seitenstraßen sollen autofrei bleiben, nur für Anwohner und Lieferverkehr


Gruppenarbeit zum Thema„Gestaltung“
Ziel: alle Verkehrsteilnehmer*innen auf die Verkehrsberuhigte Zone aufmerksam machen und für die Verkehrs-Themen sensibilisieren mittels:
> kurzfristig: Schilder auf Straße malen / generell Straße mit Hinweisen bemalen
> kurzfristig: (Erinnerungs-)Schilder innerhalb V-Zone neu bzw. zusätzlich selbst gestaltet
> mittelfristig: Banner über verschiedene Straßen spannen
> mittelfrisitg: temporäre Zebrastreifen
> mittelfristig: Tool-Boxen am Straßenrand (in leeren Parkbuchten) für „Kurzbesetzungs-Aktionen“ / „Spielaktionen“ (Klappstühle, Schirme, Spielmaterial, Kreide)
> mittelfristig: Kreuzungsbereiche begrünen (mit niedrig wachsenden Pfanzen) um „Eckparken“ auf Kreuzungen zu verhindern und Sicht auf Kreuzungssituation zu verbessern
> mittelfristig: besondere Anreize an Anwohner*innen und Gewerbetreibende die Zonen vor dem Haus (mit)zu gestalten und zu begrünen > ggf. auch kostenfreie / konsumfreie Aufenthaltsgelegenheiten – und gleichzeitig Vermüllung, Lärmbelästigung, etc. verhindern kann
> langfristig: den Autoverkehr insgesamt im Kiez stark reduzieren bzw. keine Autos mehr (oder nur zu bestimmten Zeiten + Lieferverkehr für Geschäfte
> langfristig: keine Parkplätze bzw. nur Anwohnerparkplätze im Kiez > Info: Anwohner*innen parken ohnehin überwiegend im Ring um den Kiez und laufen zu ihren Wohnungen (hier ggf. nochmal Befragung?! > Finanzierung)
> langfristig: Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel komplett kostenfrei für mehr Menschen (alle Familien mit Einkommen unter xx // alle Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre etc.)
>> Anfrage aller Aktionen an F.S.: wer handelt wann (mit welchen Mitteln / welcher (rechtl. und finanziellen) Absicherung der Aktion? > die Nachbarschaft oder das Bezirksamt oder gemeinsam?

Gruppenarbeit zum Thema „Durchgangsverkehr“
Ziel: Eine Reduzierung des Verkehrsaufkommens im Kiez. Der Kiez soll von den Autofahrern nicht als Abkürzung und zur Vermeidung der Ampeln Schlesisches Tor benutzt werden. Ein Verkehrskonzept, dass den Wrangelkiez entlastet, soll erarbeitet werden.
> Diagonalsperren einrichten, s. Graefekiez; Vorschläge: Falckensteinstraße und
Wrangelstraße; Cuvrystraße und Wrangelstraße
> Die Kreuzung Cuvry und Wrangel könnte autofrei werden, Cuvryplaza.
Kein Durchgangsverkehr über die Cuvrystraße.


Des weiteren gab es einen Themenspeicher für weitere Überlegungen:
> Gewerbe,
> Lieferverkehr,
> Barrierefreiheit,
> Voraussetzung für eine Straßenbahn durch den Kiez,
> Pilotprojekt: Falckensteinstr.: nur Fahrrad und Fußgänger
> Kiez komplett autofrei

Bei Fragen bitte an info@wrangelkiezrat.de